Seit einigen Jahren sammelt er beständig und fleißig einen Erfolg nach dem anderen, jetzt ist ein weiterer wichtiger Titel hinzugekommen
Eric Schneider von der Flugsportgruppe Hammelburg ist ein echtes fliegerisches Ausnahmetalent. Bei den diesjährigen Deutschen Juniorenmeisterschaften im Segelflug, die vom 29. Mai bis zum 10. Juni im schwäbischen Aalen stattfanden, konnte er sich im einem Starterfeld von insgesamt 72 Teilnehmern, darunter vier Frauen und einige ausländische Gäste, in der sog. Standardklasse nach 10 bewerteten Wettbewerbsflügen ganz an die Spitze des Pilotenfelds setzen. Bei guten äußeren Rahmenbedingungen galt es, die jeweils vorgegebenen Tagesaufgaben unter bestmöglicher Ausnutzung der Wetterverhältnisse kontinuierlich gut zu lösen. Beispielsweise mussten die Piloten im Wettbewerb eine genau vorgegebene Route in möglichst kurzer Zeit bewältigen oder umgekehrt in einer festgelegten Zeit eine möglichst große Strecke zurücklegen. Dabei wurden von den Segelfliegern in der Standard-Klasse (Spannweite 15 m, Tragflächen mit modernem Rennprofil und der Möglichkeit, Wasser als zusätzliches Gewicht aufzunehmen) Durchschnittsgeschwindigkeiten von bis zu 123 km/h erreicht. Angetrieben nur von Wind und Thermik konnten so Strecken von bis zu 450 Kilometern zurückgelegt werden.
Durch seinen Sieg ist Schneider in den nächsten beiden Jahren automatisch auch Mitglied der Junioren-Nationalmannschaft und wird Deutschland bei verschiedenen Wettkämpfen vertreten.
Nicht vergessen werden soll auch der zweite Hammelburger Teilnehmer Peter-Richard Wagner, der in der Club-Klasse antrat und diesmal leider nur einen der hinteren Plätze belegte. Trotz seines bereits mehrfach bewiesenen hohen fliegerischen Potentials musste er einige unglücklich verlaufene Wettbewerbsflüge hinnehmen und ließ dabei wichtige Punkte liegen, die letztlich bei der Endabrechnung fehlten. Dennoch sammelte auch er in den beiden Wettbewerbswochen wichtige Erfahrungen, die ihm bei seiner weiteren fliegerischen Entwicklung helfen werden.
In einem Punkt jedenfalls sind sich die beiden 22-jährigen völlig einig: bei der nächsten deutschen Junioren-Meisterschaft in zwei Jahren sind sie wieder dabei- und dann werden die Karten neu gemischt.